Katrin Kamrau / Jeronimo Voss. metro/ -skopien. GWK Förderpreis Kunst 2014, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein, 2014
Katrin Kamrau / Jeronimo Voss. metro/ -skopien. GWK Förderpreis Kunst 2014, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein, 2014
Katrin Kamrau / Jeronimo Voss. metro/ -skopien. GWK Förderpreis Kunst 2014, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein, 2014
Katrin Kamrau / Jeronimo Voss. metro/ -skopien. GWK Förderpreis Kunst 2014, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein, 2014
Katrin Kamrau / Jeronimo Voss. metro/ -skopien. GWK Förderpreis Kunst 2014, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein, 2014
Katrin Kamrau / Jeronimo Voss. metro/ -skopien. GWK Förderpreis Kunst 2014, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein, 2014
Katrin Kamrau / Jeronimo Voss. metro/ -skopien. GWK Förderpreis Kunst 2014, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein, 2014
Katrin Kamrau / Jeronimo Voss. metro/ -skopien. GWK Förderpreis Kunst 2014, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein, 2014
Katrin Kamrau / Jeronimo Voss. metro/ -skopien. GWK Förderpreis Kunst 2014, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein, 2014

 

Biografien

Katrin Kamrau, geboren 1981 in Lübben (Spreewald), lebt und arbeitet in Lübben und Antwerpen, Belgien. Sie studierte bis 2010 »Fotografie und Medien« an der Fachhochschule Bielefeld (u.a. bei Prof. Andrea Sunder-Plassmann, Prof. Suse Wiegand und Prof. Anna Zika). Von 2012 bis 2013 absolvierte sie das Postgraduiertenprogramm des Higher Institut for Fine Arts (HISK) in Gent, Belgien. Kamrau hat an zahlreichen nationalen sowie internationalen Gruppenausstellungen teilgenommen, unter anderem im M HKA Antwerpen, im ikob in Eupen (beide 2014), im W139 in Amsterdam, im Künstlerhaus Bremen (beide 2012) sowie im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg (2011). Sie ist Preisträgerin des Wettbewerbs »gute aussichten – junge deutsche fotografie«.

Jeronimo Voss, geboren 1981 in Hamm/Westfalen, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Dort studierte er bis 2009 Bildende Kunst an der HfBK Städelschule, unter anderem bei Prof. Tobias Rehberger und in der Freien Klasse. Zuletzt präsentierte das MMK Frankfurt und die Galerie Cinzia Friedlaender (beide 2013) Einzelausstellungen des Künstlers. Voss hat an zahlreichen nationalen sowie internationalen Gruppenausstellungen teilgenommen, unter anderem im Irish Museum of Modern Art, in der Secession (beide 2013), an der documenta 13, in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (beide 2012), im Kunsthaus Bregenz sowie im Stedelijk Museum Bureau Amsterdam (beide 2011).

Katrin Kamrau Jeronimo Voss

METRO / -SKOPIEN

GWK-Förderpreis Kunst 2014

30. November 2014 – 25. Januar 2015

ERÖFFNUNG MIT PREISVERLEIHUNG:
SONNTAG, 30. NOVEMBER 2014, 11 UHR

Katrin Kamrau und Jeronimo Voss erhalten in diesem Jahr die GWK-Förderpreise für Kunst der Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit. Der Bielefelder Kunstverein präsentiert den GWK-Förderpreis erstmalig in einer Ausstellung. Die GWK – Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit fördert neben Musik und Literatur auch herausragende junge Künstlerinnen und Künstler aus Westfalen-Lippe jährlich mit zwei Förderpreisen in der Sparte Bildende Kunst.

Katrin Kamrau und Jeronimo Voss verbindet eine Auseinandersetzung sowohl mit der gesellschaftlichen und historischen Rolle des Bildes als auch mit den technischen und soziopolitischen Bedingungen dessen Reproduktion. Vor dem Hintergrund des wechselseitigen Interesses für das jeweils andere Werk haben die beiden PreisträgerInnen Katrin Kamrau und Jeronimo Voss unter dem Titel »metro / -skopien« eine gemeinsame Präsentation für den Bielefelder Kunstverein entwickelt, in der sie aktuelle Arbeiten und Neuproduktionen in einen direkten Dialog zueinander setzen.

Katrin Kamrau beschäftigt sich mit Bildfindungs- und Wahrnehmungsprozessen in Bezug auf das Medium Fotografie. Neben grundlegenden Fragen an das technische Bild, interessiert sich die Künstlerin für die aktuelle wie historische Verwendung von optischen Bildern innerhalb unserer Gesellschaft. Ihren Blick richtet sie insbesondere auf soziale Interaktionen, Machtstrukturen, Rollenzuschreibungen und Beziehungsgeflechte, die rund um die gedruckte Abbildung bestehen. Kamraus künstlerische Praxis, in gewissem Sinne eine visuelle Auseinandersetzung über die Fotografie, entsteht im Aufeinandertreffen von kamerabasierten Bildern und ihrer Transformation in den Ausstellungsraum.

Jeronimo Voss interessiert sich für die erzählerischen Qualitäten von Projektionsapparaturen. In vielen seiner Arbeiten greift der Künstler auf technisch formale Prinzipien der Phantasmagorie zurück. Unter Verwendung restaurierter Glasbilder der historischen Laterna Magica sowie digital bearbeiteten Bildern schafft er zeitgenössische Filminstallationen und Fotocollagen. Voss verknüpft mit den Mitteln der Montage historische Weltanschauungen, politische Theorien und Beobachtungen der Stadtentwicklung. Auf diese Weise entstehen ebenso gesellschaftskritische wie poetische Werke, die den sozialen mit dem gebauten Raum, Vorstellungen eines unendlichen Raums mit Bildern des Kosmos sowie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ineinanderfügen.

Über die Vergabe der Kunstpreise entschied in diesem Jahr die Fachjury bestehend aus Sandra Dichtl (Dortmunder Kunstverein), Ben Kaufmann (Neuer Aachener Kunstverein) und Thomas Thiel (Bielefelder Kunstverein). Weitere Informationen unter: www.gwk-online.de