Paolo Cirio, Obscurity, 2016, Archival inkjet prints and mixed media, Courtesy the artist

Birgit Megerle, Living Currencies, 2015, Courtesy of the artist, Galerie Neu, Berlin and Galerie Emanuel Layr, Vienna
Annette Kelm, Raddish, 2016, Courtesy of the artist and König Galerie, Berlin
Albrecht Fuchs, Franz Erhard Walther, Fulda 2013, Courtesy of the artist
Oliver Laric, Life Masks, 2016, Courtesy of the artist and Tanya Leighton Gallery, Berlin
Thomas Hirschhorn, Pixel-Collage n°3, 2015, Ausstellungsansicht Galerie Chantal Crousel, Courtesy of the artist and Galerie Chantal Crousel, Foto: Florian Kleinefenn
Kate Cooper, Rigged, 2014 (Videostill), Courtesy of the artist

FaceTunes

26. AUGUST - 05. NOVEMBER 2017

ERÖFFNUNG: FREITAG, 25. AUGUST, 19 UHR

Mit Beiträgen von: Paolo Cirio, Kate Cooper, Albrecht Fuchs, Thomas Hirschhorn, Annette Kelm, Oliver Laric, Michaela Meise, Birgit Megerle, Britta Thie

Das natürliche Gesicht ist bis heute ein Zeichen von Individualität, persönlichem Ausdruck und Wahrhaftigkeit. Die Gesichtserkennung hat sich als Standard biometrischer Verfahren und der visuellen Datenanalyse etabliert. Gleichzeitig löst sich dieses echte Abbild des menschlichen Antlitz im Zeitalter von digitaler Bildbearbeitung, 3DScans und Renderings endgültig auf. Das »Face« wird zur »Surface«, die individuellen Merkmale algorithmisch geglättet. Kein soziales Netzwerk und keine Nachrichten-App, die nicht nach einem Profilbild verlangen. Das Gesicht steht zugleich in enger Verbindung zu einer politischen,  gesellschaftlichen und kulturellen Teilhabe. Gesichter bestimmen die Medien, sie beeinfl ussen Meinungen und Haltungen. Wir können unser Gesicht zeigen, aber auch verlieren. Dem westlichen Bekenntnis zum offen getragenen Gesicht, steht eine Kultur der Verschleierung gegenüber.

»FaceTunes« beschäftigt sich mit den aktuellen Bedingungen des Gesichts und seiner bildlichen Darstellung innerhalb der zeitgenössischen Kunst. Sie fragt nach der bedeutenden Rolle des Porträts ebenso wie nach der Akzeptanz künstlicher Gesichter. Die Ausstellung entwickelt Betrachtungsmöglichkeiten auf das menschliche Gesicht, die über traditionelle Vorstellungen des Porträts oder einen Selfie-Boom hinausgehen.

Zur Ausstellung erscheint eine 28-seitige Broschüre.

Die Ausstellung wird gefördert von