Jessica Warboys, Snake Song, 2011, Glasmalerei, Courtesy die Künstlerin und Gaudel de Stampa, Paris

Jessica Warboys, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein
Jessica Warboys, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein
Jessica Warboys, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein
Jessica Warboys, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein
Jessica Warboys, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein
Jessica Warboys, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Ottendörfer, © Bielefelder Kunstverein

Jessica Warboys

25. AUGUST – 04. NOVEMBER 2012

ERÖFFNUNG: FREITAG, 24. AUGUST, 19 UHR

Konkrete Landschaften und die Natur selbst bilden meist den Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeiten von Jessica Warboys. Von großer Bedeutung sind auch biografische Geschichten und die Beschäftigung mit dem kollektiven Gedächtnis der westlichen Gesellschaft. Warboys Malereien, Skulpturen und Filme tragen Spuren der unmittelbaren Umgebung und performativer Handlungsanordnungen in sich. Natürliche Elemente wie Wasser und Licht, Farbpigmente, unterschiedliche Objekte und Bildträger werden dabei zu eigenständigen Akteuren. Die Künstlerin macht sich die physikalischen Eigenschaften der von ihr verwendeten Materialien zunutze und setzt diese künstlerisch ein, um poetische Bilder entstehen zu lassen.

Im Bielefelder Kunstverein verknüpft Warboys die Geschichte einer Bibliothek, Fotografien und Aufzeichnungen der französischen Tänzerin Hélène Vanel aus dem Umkreis der Surrealisten mit raumgreifenden Malereien. So entsteht ein Essay aus bewegten Bildern, Objekten und Gesten. In Ergänzung entwickelt Warboys, in Zusammenarbeit mit Morten Norbye Halvorsen, für das Eröffnungswochenende die Performance "Vanelephant", eine szenische Übersetzung ihres zeitgleich erscheinendem Künstlerbuchs. Die Ausstellung im Bielefelder Kunstverein ist die erste Einzelpräsentation der britischen Künstlerin in Deutschland, die derzeit auch auf der dOCUMENTA (13) vertreten ist.

Jessica Warboys, geboren 1977 in Newport (England), lebt zwischen London und Paris. Sie ist Absolventin des Falmouth College of Arts und der Slade School of Fine Art in London. Warboys hatte bereits viele Einzelausstellungen, dazu gehören A Painting Cycle, Nomas Foundation, Rome (2012), Victory Park Tree Painting, Cell Project Space, London (2011), Land and Sea, Le Crédac, Ivry-sur- Seine, Paris (2011), A l'étage, Satellite Series, Maison d’art Bernard Anthonioz – Jeu de Paume (2011), Ballad of the Green Hoop, South London Gallery – eine Live-Filmveranstaltung (2010), und Parasol, Gaudel de Stampa, Paris (2009). Werke der Künstlerin wurden in zahlreichen Gruppenaustellungen präsentiert, darunter die dOCUMENTA (13), Kassel (2012), Au loin, une île !, Frac Aquitaine, Bordeaux, (2011), Madam Realism, Centre for Contemporary Culture, Maastricht, Tableux, Le Magasin, Grenoble, (2011), und The October Show, Limoncello, London (2010).

Kurator: Thomas Thiel

 

Ausstellungsförderung: